Neukölln Stories

Berlin Neukölln in den Jahren 2009 bis 2012, das war eine spannende Zeit. 

Nach Schließung des Flughafens Tempelhof ( Neukölln war jahrzehntelang Einflugschneise mit dem entsprechenden Fluglärm ) schlummerte da ein Stadtteil mit günstigen Mieten und enormem Ladenleerstand, ein Magnet für Künstler. 

Nach Öffnung des Tempelhofes Feldes explodierten die Mieten rundum, nicht aber die Einkommen der Bewohner.

Bei all der folgenden Berichterstattung über Neukölln hat man wieder und wieder der ganzen Republik einen Eindruck vermittelt als sei es dort ganz schrecklich, man müsse Angst haben vor den dortigen Verhältnissen. 

In all der Berichterstattung und öffentlicher Diskussion fehlt aber ein ganz zentraler Aspekt und es bleibt überaus erstaunlich wie man diese große Debatte über Jahre führen konnte, ohne diesen Punkt zu benennen: 

Armut. Über Jahrzehnte verfestigte Armut.

Auf den Straßen Neuköllns haben sich die folgenden Ereignisse zugetragen, die  als „Neukölln Stories“ teilweise schon im  „Neuköllner Dschungel“ , Magazin für Kiez und Kultur (2010-2018) veröffentlicht wurden.